Mittwoch, 8. August 2012

Vorteil 33 - Tilgung der Staatsschulden in wenigen Jahren

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Es sollte eine geordnete Insolvenz von Staaten geben,
bei der die Gläubiger mit herangezogen werden.«
– Angela Merkel
dt. Bundeskanzlerin, 4. Mai 2010

Spätestens seit Mai 2010 spricht man in Europa ganz offiziell von bevorstehenden Staatspleiten. Sie sind systembedingt und werden im alten System früher oder später kommen. Daran werden auch die Rettungsschirme nichts ändern, die ja zu noch mehr Staatsverschuldung führen. Möglich sind auch ein Zusammenbruch des Euro oder ein kompletter Finanzcrash.

Sie erinnern sich, dass das derzeitige Geld durch Schulden geschöpft wird und dass deshalb Schulden und Guthaben in etwa gleich groß sein müssen. Umgekehrt bedeutet dies, dass die Vernichtung von Schulden gleichzeitig auch Vernichtung von Guthaben bedeutet, ganz gleich, ob es sich dabei um einen Schuldenschnitt handelt oder ob die Schulden zurück bezahlt werden.

Unser Modell zur Tilgung der Staatsschulden geht von einer stufenweisen Einführung des Gradido aus. Parallel dazu werden Teile der privaten Guthaben von Euro in Gradido umgetauscht. Die mit dem Vermögensumtausch eingesammelten Euro werden zur Tilgung der Staatsschulden verwendet. Die daraus folgende Geldvernichtung wird ausgeglichen durch die Einführung des Gradido. Das Modell kann in allen Ländern gelingen, in denen genügend Privatvermögen vorhanden ist. Ich möchte es exemplarisch am Beispiel von Deutschland erklären.

Die Staatsschulden in Deutschland werden inzwischen auf ungefähr 2 Billionen Euro gestiegen sein. Die Summe aller Guthaben in Deutschland beträgt etwa 5 Billionen Euro. In Verbindung mit dem Stufenplan zur schrittweisen Einführung des Lebensgeldes lässt sich ein sanfter Vermögensumtausch einrichten. In Stufe 1 würde jährlich ein Prozent aller Guthaben von Euro in Gradido getauscht. In Stufe 2 dann entsprechend 2 % usw. bis es in Stufe 5 insgesamt 5 % jährlich sind.

In Stufe 5 würden also jedes Jahr 250 Milliarden Euro in Gradido getauscht werden. 100 Milliarden Euro gehen davon für die Zinsen drauf und 150 Milliarden bleiben für die Tilgung übrig. Nach 10 Jahren hätte man bereits 1,5 Billionen Euro getilgt. Genau genommen sind es sogar noch mehr, weil sich ja auch die Zinsen verringert haben. Die restlichen 500 Milliarden sind dann in weiteren 4 Jahren vollständig getilgt.

Der Vorteil für die Staaten liegt also klar auf der Hand: Sie tilgen ihre Staatsschulden. Der Vorteil für die Banken: Sie erhalten Ihr Geld zurück. Welche Vorteile haben die Privatpersonen?



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