Montag, 2. Juli 2012

Vorteil 59 – Entwicklungsländer können Technologie und Knowhow einkaufen

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Wir leben auf Kosten der Dritten Welt und wundern uns, wenn das Elend anklopft.«

– Gregor Gysi
dt. Politiker (Die Linke)

Die bisherigen Entwicklungsländer, die durch die Dreifache Geldschöpfung zahlungsfähig geworden sind, sind nun willkommene Kunden bei den Industrienationen, die ihre Technologie exportieren wollen. Eine gewisse Zeit lang wird hohe Nachfrage an Knowhow und Technologie bestehen.

Mit der Zeit werden die ehemaligen Entwicklungsländer auch über das nötige Knowhow und die Technologie verfügen, die im Lande gebrauchten Produkte selbst herzustellen. Die Nachfrage an Importgütern wird nachlassen. Wir erleben dann den Ausgleich zwischen den bisher armen und den reichen Ländern. Export und Import werden dann weltweit zurückgehen. Alle Länder werden sich zunehmend wieder auf die Binnenwirtschaft konzentrieren. Export und Import beschränken sich dann auf seltene Rohstoffe, die nur in einigen Ländern vorkommen, sowie auf landestypische Produkte.

Bei vergleichbaren Gütern werden die inländischen Produkte günstiger sein, denn das Lohnniveau hat sich inzwischen weltweit angeglichen, und damit auch die Produktionskosten. Bei ausländischen Produkten kämen jedoch Transportkosten dazu. Damit werden sie teurer als die inländischen. Das Transportwesen wird zurückgehen, und das ist gut für die Umwelt.

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