Dienstag, 3. Juli 2012

Vorteil 58 – Industrie-Nationen haben zahlungsfähige Kunden

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Am Ende hat sich gezeigt, dass diese sogenannten Alleingänge die entscheidenden
Voraussetzungen dafür waren, den Exportweltmeister Deutschland zu erhalten.«

 – Klaus Töpfer
ehemaliger Leiter des UN-Umweltprogramms, August 2010

Noch bis vor kurzem brüstete sich Deutschland damit, Exportweltmeister zu sein. Deutsches Knowhow und deutsche Technologie werden ins Ausland exportiert. Selbstverständlich nur in Länder, die sich dies leisten können. Nicht dass andere Länder keinen Bedarf hätten an der sprichwörtlichen deutschen Wertarbeit. Ganz im Gegenteil: ärmere Länder hätten vielleicht noch viel mehr Bedarf daran. Und deutsche Firmen würden sicher gerne auch in diese Länder liefern, sofern sie bezahlen könnten.

Man braucht nicht viel Fantasie um sich vorzustellen, wie sich dies im alten System weiter entwickeln wird. Die armen Länder bleiben arm. Die so genannten »Schwellenländer« entwickeln sich immer mehr zu Industrienationen und bemühen sich ebenfalls Exportweltmeister zu werden. Sie haben inzwischen das Knowhow und die Technologie. Und solange das Lohnniveau bei ihnen noch niedrig ist, können sie günstig produzieren und anbieten. Deutsche Produkte werden dann zu teuer sein. Inzwischen hat Deutschland den Titel an China verloren.

In der natürlichen Ökonomie des Lebens werden Industrienationen wie Deutschland weiterhin viel exportieren. Potentielle Kunden sind alle Länder der Welt. Denn auch die bisher armen Länder haben einen reichlichen Staatshaushalt, und für innovative Umwelttechnologien steht Ihnen der Ausgleichs- und Umweltfonds  zur Verfügung.

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