Montag, 9. Juli 2012

Vorteil 52 – Wirtschaftlicher Ausgleich

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Armut ist die größte Umweltzerstörerin.«
– Indira Gandhi
ehem. Premierministerin Indiens

Für die extremen Unterschiede zwischen Arm und Reich gibt es keine Begründung – weder ethisch moralisch noch logisch wissenschaftlich noch wirtschaftlich. Im Gegenteil: alle Menschen dieser Welt haben ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Unterschiede sind in Ordnung und erhöhen die Vielfalt. Doch wenn es an die Existenzgrenze geht oder gar darüber hinaus, dann ist dies ein Armutszeugnis für die ganze Menschheit.

Es liegt im Wesen der Natürlichen Ökonomie des Lebens, weltweit Wohlstand zu schaffen, in Frieden und in Harmonie mit der Natur. Das bedeutet ganz klar einen Ausgleich zwischen armen und reichen Ländern und Gesellschaftsschichten. Da genug für alle da ist, muss man nicht dem einen etwas wegnehmen, um den anderen etwas zu geben. Ausgleich zwischen armen und reichen Ländern und Gesellschaftsschichten bedeutet also, dass die bisher Armen zu Wohlstand gelangen, während die Menschen die schon jetzt in Wohlstand leben, ihren Wohlstand behalten können.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, liebe Leserin und lieber Leser. Ich persönlich kann mich erst dann richtig wohl fühlen, wenn ich sehe, dass sich die Menschen um mich herum auch wohl fühlen. Solange meine Mitmenschen arm sind, kann ich mich nicht wirklich an meinem Wohlstand freuen. Wenn die bisher armen Menschen zu Wohlstand gelangen, steigt somit nicht nur deren Lebensqualität, sondern auch die Lebensqualität der anderen, die bereits vorher im Wohlstand lebten.

Außerdem wird das Leben dadurch friedlicher. Schon heute müssen in manchen Großstädten die Kinder reicher Eltern unter Bewachung in die Schule gebracht werden. Es wäre viel zu gefährlich für sie, ihren Schulweg alleine zu Fuß zu gehen. Solch ein »goldener Käfig« trägt auch für die wohlhabenden Menschen nicht gerade zu deren Lebensqualität bei. Ein Ausgleich zwischen armen und reichen Ländern und Gesellschaftsschichten schadet also niemanden und nützt allen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen